Miniapolis ist ein Ort zum Forschen und Staunen. Gestaltet wird die Stadt in der Stadt von ihren Bewohnern – den Kindern. Miniapolis wird nach dem Prinzip der bildungsorientierten Reggio-Pädagogik geführt. Die behutsame und vielseitige Unterstützung von kindlichem Forscherdrang, kindlicher Neugierde und Lernfreude ist von zentraler Bedeutung. Dabei soll insbesondere im Hinblick auf Technik und Naturwissenschaften das Interesse der Kinder geweckt werden.
Räume und Gestaltung
Architektur und Innengestaltung nehmen in der Reggio-Pädagogik einen besonderen Stellenwert ein und sollen das forschende Lernen anregen. Die Gruppenräume bieten Geborgenheit, aber auch Herausforderungen. Podeste, Emporen und vieles andere mehr dienen der Entdeckung der Welt mit allen Sinnen. Zentrale Piazza, Atelier, Werkstatt, Bewegungsraum, weitere Themenräume und Spielplatz können ebenfalls jederzeit genutzt werden.
Raum für Neugierde
In Miniapolis wird der Lust am Forschen, Herausfinden, Selberentwickeln, Konstruieren und Ausprobieren viel Raum und Zeit gegeben. Diese kindliche Neugier zu erhalten und sensibel zu entwickeln, betrachten thyssenkrupp und das DRK als entscheidenden Beitrag für die Zukunft der Gesellschaft.
Kinder lassen sich leicht durch die Beobachtung belebter und unbelebter Natur anregen. Auf ihrer Suche nach der Erklärung der Welt erleben sie von Anfang an biologische, physikalische und chemische Phänomene, von denen sie oft selbst ein Teil sind. Dabei entwickeln sie schon sehr früh die Fähigkeit, mit Experimenten Annahmen zu überprüfen und kausale Schlussfolgerungen zu ziehen.
In Miniapolis stehen daher nicht nur Naturwissenschaft und Technik im Fokus, auch alle anderen Bildungsbereiche sind von Bedeutung – vom mathematischen Denken über Musik und Rhythmik bis hin zu Sprache und Bewegung. Denn alle Bereiche bedingen einander. Die Kinder werden ermuntert, ihre Forschungsergebnisse und die Wege dorthin zu dokumentieren. Das tun sie phantasievoll, unterstützt durch moderne Medien, die ihnen täglich zur Verfügung stehen. So bleibt es nicht aus, dass manche Kinder auch Lesen und Schreiben lernen wollen, um sich mitzuteilen.
Gruppen
In der Kindertagesstätte Miniapolis werden über 100 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt in sechs Gruppen auf zwei Etagen betreut: Die jüngeren Kinder bis ca. vier Jahren im Erdgeschoss, 14- 15 Kinder und die älteren Kinder bis zum Schuleintritt im Obergeschoss, 20- 22 Kinder. Im Alter von ca. drei bis vier Jahren wechseln die Kinder von den Gruppen im Erdgeschoss in die Gruppen im Obergeschoss, denn für die jüngeren Kinder ist der Kontakt und das Zusammensein mit den älteren Kindern eine wichtige Erfahrung für die Vorbereitung auf die Schule und das weitere Lebens.
Einbeziehung der Eltern
Die Eltern werden in den Dialog über die Entwicklung ihres Kindes eingebunden. Sie sind z. B. angehalten, die Dokumentation der Entwicklung ihres Kindes mit häuslichen Beobachtungen zu ergänzen.
Gemäß dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ unterstützen Sie die Erzieher/-innen bei der Integration der Neulinge. Sie bringen sich über Elternversammlung und Elternrat in die Kita-Arbeit ein.